Seitens der Bündnispartner unterschrieben mehr als 30 namhafte Vertreterinnen und Vertreter, neben dem Fachverband für Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg und dem Elektro Technologie Zentrum auch die Kammern und Wirtschaftsverbände, die Gewerkschaften, die Arbeitsagentur, die kommunalen Landesverbände, die Volkshochschulen und Kirchen sowie die wissenschaftliche und ländliche Erwachsenenbildung. Dass "Lebenslanges Lernen ein Schlüsselthema für die Landesregierung" sei, zeige auch die Beteiligung verschiedener Fachressorts, wie die des Kultusministeriums, des Wirtschaftsministeriums, des Sozialministeriums sowie des Wissenschaftsministeriums, unterstrichen Stefan Mappus und Georg Wacker, der in seiner Funktion als Weiterbildungsbeauftragter der Landesregierung die Koordinierung des Bündnisses übernehmen wird.
Gruppenbild der Unterzeichner des Bündnisses
Das in der ersten Regierungserklärung von Ministerpräsident Stefan Mappus im März 2010 angekündigte Bündnis werde sich zu Beginn der neuen Legislaturperiode des Landtages konstituieren und ein Arbeitsprogramm aufstellen. Auch nach der Unterzeichnung könnten sich weitere interessierte Einrichtungen und Institutionen dem "Bündnis für Lebenslanges Lernen" anschließen, betonte Wacker. Ziele des Bündnisses sind unter anderem die stärkere Verankerung von Weiterbildung in der Bildungsbiografie eines jeden Einzelnen und die Sicherung des Fachkräftebedarfs, indem durch berufliche Weiterbildung die Qualifikation der Beschäftigten dem künftigen Bedarf angepasst wird. Menschen ohne Schulabschluss oder ohne Ausbildung sowie andere bildungsferne Gruppen sollen durch gezielte Angebote, Programme und Maßnahmen eine zweite Bildungschance erhalten. Das "Bündnis für Lebenslanges Lernen" wird darüber hinaus dazu dienen, die Empfehlungen der Landtags-Enquêtekommission "Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft - berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung" aus dem Bereich der Weiterbildung umzusetzen. Ein Landesprogramm zur Verbesserung der Weiterbildungsbeteiligung, die Einrichtung eines Innovationsfonds für modellhaftes Lernen und eine bessere Vernetzung der Weiterbildungsberatung sollen realisiert werden.
Landesinnungsmeister Thomas Bürkle unterzeichnet das Bündnis für Lebenslanges Lernen