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Arbeitspaket 1
Bedarf, Abgrenzung, Potenzialanalyse
Im Arbeitspaket 1 wird das Konzept des Selbstorganisierten Lernens 2.0 von bestehenden Ansätzen abgegrenzt und in seinen Bestandteilen definiert sowie der Gesamtrahmen für das Projekt entwickelt. Dabei werden wesentliche Rahmenbedingungen definiert, die Einflussfaktoren auf die Nachfrage nach und das Gelingen von selbstorganisiertem Lernen identifiziert, mögliche theoretische wie praktische Ansätze recherchiert und die qualifikatorischen und organisatorischen Voraussetzungen in den Betrieben untersucht.
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Arbeitspaket 2:
Übertragbarkeit
In diesem Arbeitspaket wird dafür gesorgt, dass die für die gewählte Zielgruppe erarbeiteten Lösungen eine größtmögliche Übertragbarkeit aufweisen. Hierfür müssen potenzielle Bedarfe auch anderer Zielgruppentypen erfasst werden und einfließen. Um eine Übertragbarkeit des Konzeptes in andere Branchen von vornherein sicherzustellen, werden die potenziellen Bedarfe anderer Zielgruppen bereits frühzeitig erfasst, um sie von Beginn an in die Konzeption der Gesamtanwendung einfließen lassen zu können.
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Arbeitspaket 3:
Didaktische Spezifikation
Im Vorhaben sollen Methoden zusammengestellt, modifiziert und ggf. neu entwickelt werden, die bevorzugt Handlungs- und Erfahrungswissen in einer Form explizieren, welche eine effiziente Didaktisierung und Digitalisierung ermöglichen sowie die Möglichkeiten des selbstorganisierten Lernens unterstützen. Zusätzlich sollen typische "Leitfäden" für die medienseitige Umsetzung bzw. Inszenierung entwickelt werden, die das Erstellung und Aktualisieren von Lernmodulen unterstützen, damit Fachexperten in die Lage versetzt werden, selbst Contents zu produzieren bzw. zu aktualisieren.
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Arbeitspaket 4:
Organisatorische Spezifikation
In diesem Arbeitspaket werden die notwendigen organisatorischen Abläufe spezifiziert, um selbstorganisiertes Lernen 2.0 zwischen den Beteiligten selbst, aber auch zwischen beteiligten Organisationen zu realisieren. Die Abläufe müssen organisations- und zielgruppengerecht sein, gleichzeitig aber auch für das kollaborative Erstellen von Lernmedien qualitätssichernd funktionieren und natürlich auch letztlich in einem wirtschaftlichen Gesamtrahmen stattfinden.
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Arbeitspaket 5:
Technologische Spezifikation
Im Arbeitspaket 5 wird die notwendige technologische Lern-Plattform in ihren Bestandteilen und Funktionalitäten spezifiziert und implementiert. Dabei soll bestmöglich auf bestehende Plattformen und verfügbare Web 2.0 Funktionalitäten zurückgegriffen werden, um Entwicklungskosten gering zu halten und ein Maximum von Kapazitäten auf Benutzerfreundlichkeit zu legen, die für eine erfolgreiche Realisierung des selbstorganisierten Lernens erforderlich ist.
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Arbeitspaket 6:
Gesamtanwendung, Pilotierung und Evaluation
Im Arbeitspaket 6 wird das auf der didaktischen, organisatorischen und technologischen Spezifikation basierende Konzept für eine Praxisanwendung zusammengeführt und mit der benannten Zielgruppe realisiert und evaluiert. Nach der Festlegung der Kriterien bzw. Anforderungen an Pilotuser werden die gewählten User vorbereitet, um unter Nutzung der ausgewählten Plattform mit den geeigneten Web 2.0-Werkzeugen kollaborativ die Lernmedien für den Blended Learning-Lehrgang Berufspädagoge/in zu erstellen. Hierfür wird auf der Grundlage bestehender Präsenz- und Fernlernkonzepte in der ersten Stufe ein berufsbegleitend durchzuführendes Blended Learning-Lehrgangskonzept (aus Präsenz-, tutoriell begleitenden und Selbstlern-Phasen) entwickelt. In der zweiten Stufe wird das modular aufgebaute Lehrgangskonzept auf die kollaborative Umsetzung mittels selbstorganisiertem Lernen 2.0 ausgerichtet. Nach der Einführung und Zuordnung der Pilotuser wird das Konzept schrittweise unter Praxisbedingungen gemeinsam mit den Ausbildern / Pilotusern umgesetzt, erprobt und optimiert.
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Arbeitspaket 7:
Qualitätssicherung und -standards
In diesem Arbeitspaket wird festgelegt, welche Anforderungen und Methoden der Qualitätssicherung notwendig sind, um selbstorganisiertes Lernen mit der notwendigen Akzeptanz abzusichern, ohne dabei die Flexibilität und den Grundcharakter zu verlieren.
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Arbeitspaket 8:
Anreizsysteme
Die wesentliche Aufgabe in Arbeitspaket 8 ist der Aufbau passender Anreizsysteme, um vor allem für die Mitarbeiter einen übertragbaren und "mitnehmbaren" Wert darzustellen. Erfahrungen aus der Einführung von Wissensmanagementsystemen zeigen, dass die Bereitschaft, Wissen zu teilen und damit ein Stück des eigenen Marktwertes zur Disposition zu stellen, sehr stark vom erwarteten Gegenwert und der allgemeinen Wissenskultur der Unternehmen abhängig ist.
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Arbeitspaket 9:
Betriebs-, Geschäfts- und Betreibermodelle
Für den dauerhaften Betrieb einer Lernplattform müssen Maßnahmen definiert werden, die einen ausfallsicheren Betrieb der Plattform, die Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts und die kostenseitige Realisierbarkeit ermöglichen. Das Betriebsmodell stellt dabei die Grundlage dar. Bei der Entwicklung der Geschäftsmodelle ist die Wertschöpfungskette auf ihre spezifische Ausprägung als modifiziertes Web (2.0) Based Training Konzept hin zu überprüfen. Aus diesen grundsätzlichen Überlegungen sind konkrete Betreibermodelle abzuleiten, mit denen effiziente, nachhaltige und tragfähige Bildungsangebote am Markt platziert werden können.
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Transfer und Projektmanagement
Neben der Sicherstellung der ordnungsgemäßen Projektdurchführung werden in diesem Arbeitspaket die Transfer- und Marketingaktivitäten konzeptioniert und durchgeführt.