Mit dem Modellversuch soll eine den Übergang von Schülern von der Schule in den (Ausbildungs-)beruf unterstützende Kollaborationsplattform unter Einsatz von Werkzeugen des Web 2.0 konzipiert und mit Pilotbetrieben und Schulen umgesetzt werden. Das Konzept will die Begeisterung der Jugendlichen für Web 2.0-basierte Kommunikation und Informationsaufbereitung nutzen, diese aufmerksam und interessiert machen und in deren projektbezogener Nutzung sowohl die technische und mediale als auch die Personal- und Sozialkompetenz bei Jugendlichen aufbauen.
Mit dem Vorhaben soll ein Beitrag zum Erreichen der folgenden Einzelziele geleistet werden:
- Allgemeine Verbesserung von Attraktivität, Interaktivität und ausbildungsbezogener Aktualität bestehender Angebote von Schulen für Jugendliche mit speziellem Förder-bedarf, z.B. im Rahmen der Ganztagesschulangebotes oder durch Förderung der Verzahnung der Bildungsbereiche Schule und berufliche Ausbildung,
- Steigerung der Medien- und Web-Kompetenz der Schüler und potenziellen Auszubildenden mit spezifischem Förderbedarf,
- Verbesserung der Ausgangsqualifikation der Schüler vor dem Übergang in eine Ausbildung, insbesondere in bezug auf personale und soziale Kompetenzen, die erfolgskritisch sind für den Abschluss der Ausbildung,
- Verringerung der Abbruchquoten durch verbesserten Informationsstand über das geforderte Qualifikationsprofil und spätere Arbeitsinhalte im jeweiligen Ausbildungsberuf,
- Gewinnung von Jugendlichen für technische Berufe (MINT-Berufe), die sich diese vor Durchlaufen spezieller Fördermaßnahmen bisher nicht zutrauten als Folge Reduzierung von Schulabgängern, die sich in nicht-wertschöpfende Schleifen (BVJ, EQJ etc.) befinden,
- Bildung sozialer Gemeinschaften im Web und in der realen Welt zur Weckung von In-teresse und Orientierung mit dem Ziel, Jugendliche für Ausbildungsberufe im Hand-werk zu gewinnen. Dabei sollen die Jugendlichen sich entsprechend ihrer Präferen-zen einbringen können, um den Förderbedarf festzustellen,
- Förderung von Verbundausbildungsformen als langfristig wirkende Möglichkeit, gerade in hoch spezialisierten, kleinen Unternehmen Ausbildungsplätze für schwächere Schüler anzubieten. Das kooperativ getragene Übergangsmanagement kann als gute Grundlage für weitergehende und zukunftsträchtige Kooperationen im Rahmen der Lehrlingsausbildung gelten,
- Überwindung der starren Zuständigkeits- und Betreuungsgebote zwischen den einzelnen Phasen der schulischen und beruflichen Bildung.
Zusammengefasst: die Realisierung eines passgenauen, individualisierten und damit erfolgreichen Übergangs von Schülern mit speziellem Förderbedarf in das Berufsleben als wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Lebens- und Lernlaufbahn.