Elektro Technologie Zentrum

Fachbeiträge

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen geballtes Fachwissen rund um das Thema Elektrotechnik zur Verfügung. 


Gibt es eine gesetzliche Vorschrift, Verpflichtung, dass nach einer Reparatur/ Instandsetzung eine Messung so z.B. nach 0701-0702 durchgeführt werden muss?

Wir reparieren hier Geräte im Bereich von Grossküchen, direkt beim Kunden.

Hintergrund ist, dass es diesbezüglich in unserem Unternehmen unterschiedliche Meinungen herrschen.

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Meine Firma baut Prüfanlagen nach 0104. Diese sind meist ein kompakter Wagen auf 4 Rollen (ca.2 m x 2 m), bestehend aus einem selbstgebauten Schaltschrank, wo fest angeschlossen Netzteile, Schütze etc. untergebracht sind, einer Wechelkassette (lediglich die Halterung für einen Nadelbettadapter) und einem Nadelbettadapter. Zu diesem Adapter werden Leitungen (max. 1,5 m) mit beidseitig angebrachten Hartingsteckern verlegt.

Über diese Leitung werden dann verschiede Spannungen (5V, 230V, 600V, 900V), je nach dem was für ein Adapter gerade angesteuert wird, über PC Software zu- oder abgeschalten. Des Weiteren beinhaltet so ein Testsystem natürlich Steckdosenleisten, Monitor(e), PC usw. Diese prüfe ich nach DIN VDE 0701-0702.

Leider kommt es immer wieder vor, dass durch Einbau von Netzfiltern und -teilen der Schutzleiterstrom (gemessen per Differenzstromverfahren) den nach DIN VDE 0701-0702 geforderten Wert von 3,5 mA übersteigt. Kann ich diesen kompletten Wagen mit Schaltschrank und Adapter nun nach DIN VDE 0113 prüfen oder darf ich so nur Maschinen (mit beweglichen Teilen) prüfen? Hier sind keine Grenzwerte genannt sondern die Beurteilung der Messergebnisse durch den Prüfer - und ein höherer Schutzleiterstrom ist in meinem Fall in meinen Augen nicht als Fehler zu sehen. Wann darf ich ein Gerät nach DIN VDE 0113 prüfen – wann ist also eine Maschine eine Maschine?

Eine zweite Frage die mich auch schon lange quält ist, wann bei solchen Testern (angesteckt über normale Schukosteckdosen) ein zusätzlicher Potentialausgleich anzuschließen ist. Wir kaufen auch Hochspannungstester, die komplett berührungssicher sind, zu. Diese haben teilweise eben einen Anschlusspunkt für einen zusätzlichen Potentialausgleich und fordern diesen auch. Deshalb wann, wo brache ich diesen und wie muss dieser ausgeführt sein?

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Eine alte Lagerhalle wird an 10 Mietparteien vermietet. Jeder Partei ist ein separater Stromzähler zugeordnet. Jede Partei verfügt über Deckenbeleuchtung und die Möglichkeit Strom je nach Bedarf (Wechsel- und/oder Drehstrom) zu entnehmen. Die Nutzung des jeweiligen (abgeschlossenen) Hallenanteils ist dem Mieter überlassen.

  • Sind die Mieter (u. a. Auto Schrauber-Werkstatt, gewerblicher Hausratentsorger) verpflichtet, ihre gemieteten Bereiche, insbesondere deren darin enthaltenen elektrischen Anlagenteile regelmäßig prüfen zu lassen?
  • Ist der Vermieter verpflichtet, regelmäßig Prüfungen nach BGV A3 vorzunehmen?
  • Gibt es einen Unterschied zwischen Vermietung von privaten und gewerblichen Lagerflächen?
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Können Starkstromleitungen (230 V) und Telefonleitungen gemeinsam in einem Rohr verlegt werden?

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Wir sollen eine Straßenbeleuchtung um einen weiteren Straßenzug 760 m erweitern. Meine Frage stellt sich nun mit welchem Querschnitt ich diese installieren muss. Kann ich eine Aufteilung auf die drei Phasen machen (Belastung N). Es sind 41 Leuchten mit je einem Led-Leuchtmittel 48W.

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Bei uns werden neue Kältemittelleitungen verlegt . Diese sollen unmittelbar neben einer 230-V-Trasse Installiert werden. Muss ein Mindestabstand zur Trasse eingehalten werden?

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Ist es zulässig in der Elektroinstallation mehrere Stromkreise mit Aderleitungen vom Typ H07V-U im Rohr zu verlegen? In der Praxis ist es oft so, dass bei Renovierungen die Rohre für mehrere NYM Leitungen zu eng sind. Hier würde sich H07V-U anbieten, jedoch finde ich keine konkrete Aussage in der VDE,  lediglich die Aussage, dass es zulässig ist, einen Stromkreis vom Typ H07V-U im Rohr zu verlegen.

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Wie erfolgt die korrekte Absicherung und der Anschluss eines Induktionskochfelds und eines separaten Backofens wenn nur eine Herdanschlussdose vorhanden ist ?

Leistungsaufnahme Backofen 230 V, 3680 W.

Leistungsaufnahme Induktionsfeld 230 V, 7700 W, 2 x16 A.

Wie würde man eine fachgerechte Neuinstallation ausführen?

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Nach welchen Vorschriften bzw. Regeln müssen die ortsfesten Maschinen in unserem Industriebetrieb (Kunststoffspritzerei mit Siebdruck) von dem beauftragten Unternehmen geprüft werden damit wir bei einem eventuellen Personen- oder Sachschaden rechtlich auf der sicheren Seite sind. Muss der mir vom Prüfer ausgehändigte Befundschein die Messergebnisse beinhalten oder reicht ein "Prüfung bestanden" bzw. "ok", oder falls nicht bestanden, der entsprechende Mangel.

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Müssen z.B. bei Winkerschleifern oder Kreissägen und ähnliche Elektrogeräte eine Unterspannungsauslösung haben oder nicht.

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In einem Einfamilienhaus (Neubau) wurden für sämtliche Endstromkreise 2 Fehlerstromschutzschalter eingebaut.

Über einen Schutzschalter ist die im Außenschacht befindlindliche Hebeanlage (mit CEE 16A/400V Steckdose) angeschlossen worden. An der Zuleitung wurde noch eine 230V Steckdose für eine Schrankheizung abgenommen.

Meine Frage muss die Hebeanlage über einen Schutzschalter geführt werden? In welcher Vorschrift kann ich dies Nachlesen bzw. dem Endverbraucher erklärlich mitteilen?

In Bezug auf diese Praxisanfrage muss folgender Sachverhalt näher beleuchtet werden: Unter welchen Bedingungen ist ein zusätzlicher Schutz durch einen Fehlerstromschutzschalter (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30mA erforderlich.

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Es kommt öfter vor, dass ein Anlagenerder (TT-System) einfach nicht mehr auffindbar ist.

Im konkreten Fall wird der Erder vermutlich mitten in der Fuge, bestehend aus dem 50er-Jahre-Altbau und dem 70er-Jahre-Anbau stecken, die mal Außenwand war.

Bei der Erweiterung der Elektroanlage wurden jetzt 30mA-RCDs Typ A eingebaut. Gemessen mit einem Fluke 1653 und einfachem Prüfstrom ergaben sich abschließend Berührungsspannungen von 6 bis 11 Volt. Die Werte variierten etwas, je nachdem, ob die Auslösezeit oder der Auslösestrom und mit welcher Phasenlage (0°/180°) gemessen wurde. Diese Messwerte sind gegenüber den Erfahrungswerten in Neuanlagen (0 bis 1 Volt) etwas höher, aber noch unter dem Grenzwert von 50 Volt.Trotzdem stellte sich mir deshalb die Frage nach der Erderqualität und ich habe die mit dem 1653 ebenfalls mögliche Erdermessung nach dem Dreileiterverfahren durchgeführt. Dabei habe ich den Erderdraht im Zählerschrank als Anlagenerder angenommen.

Es ergab sich ein Messwert von 211 Ohm.

Da ich die Sonden nur recht ungenau setzen konnte (Wo steckt der Anlagenerder tatsächlich?), möchte ich die korrekte Durchführung und die Genauigkeit dieser Messung aber anzweifeln.

Welche messtechnischen Möglichkeiten gibt es noch, die Qualität eines versteckten Erders zu beurteilen?

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Wir sind ein Planungsbüro für elektrotechnische Gebäudeausstattung und erlauben uns an dieser Stelle eine Zusatzanfrage bezüglich der Leerrohrinstallation für IuK und RuK zwischen Hausanschlussraum und Kommunikationsverteiler in der Wohnung.

Wie Ihr Autor richtig ausführt, soll gemäß DIN 18015-1:2013-09 bei Wohneinheiten mit mehr als 8 Wohnungen ein Leerrohrnetz als Etagensternnetz ausgeführt werden.

Das Bild B.2 in vorgenannter Norm ist diesbezüglich aus unserer Sicht eindeutig. Tatsächlich gestaltet sich in der Praxis diese Ausführung nicht praktikabel.

Das Beispielbild B.3 zeigt eine Situation, wo sich der Kommunikationsverteiler der Wohnung direkt in der Wand zum Treppenhaus befindet. In Wohneinheiten mit mehr als 8 Wohneinheiten ist diese Situation jedoch eher selten. Tatsächlich befindet sich der Kommunikationsverteiler räumlich in der Regel mehrere Meter von der Treppenhauswand entfernt. Bei Wohnanlagen mit mehr als 8 Wohneinheiten handelt es sich oft um Gebäude mit baurechtlich notwendigen Treppenräumen, so dass hier die Musterleitungsanlagenrichtlinie MLAR 2005 beachtet werden muss.

Brandschutztechnisch ist daher das Beispielbild B.3 aus unserer Sicht äußerst kritisch. Die Leerrohre zwischen den Etagenabzweigkästen und den Kommunikationsverteilern durchdringen die Treppenhauswände, welche dann in der Regel feuerbeständig sind. Die Verteilerkästen müssten einen feuerhemmenden Abschluss mit Dichtung besitzen. Auf dieses Thema ist Ihr Autor leider nicht eingegangen.

Beachtet werden muss aus unserer Sicht ebenfalls, dass Leerrohrverbindungen nach DIN maximal zwei Bögen haben dürfen, damit diese noch funktionsfähig sind. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Leerrohrabzweigungen zu den Wohnungen aus den Etagen-Abzweigkästen nur seitlich herausgeführt werden können, da die senkrechten Aussparungen für die Steigeleerrohre genutzt werden und massive Leerrohrbündel vertikal auf Grund der Stahlbe-wehrung in der Regel nicht möglich sind.

Eine Anordnung der Etagenabzweigkästen außerhalb des Treppenhauses ist aus unserer Sicht nicht möglich, da diese zwar zugänglich sein müssen aber nicht für fremde Mieter zugänglich sein dürfen. Aus den vorgenannten Gründen planen wir bisher immer Elektrosteigeschächte mit Leerrohren außerhalb des Treppenhauses, innerhalb der Wohnungen. Die Leerrohre planen wir sternförmig vom Kellergeschoss ohne Etagenabzweigkästen in Abweichung zur DIN 18015. In der Regel kommt man dabei mit zwei Bögen aus.

Sollten Ihrem Autor praxisgerechte Lösungen für die vorgenannten Probleme bekannt sein, wären wir an einer Antwort sehr interessiert.

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Ich arbeite in einen Dienstleistungsunternehmen und wir müssen in einer Autowerkstatt (mit Tankstelle) eine veraltete "ISO " Kästen-Verteilung gegen einen neuen Sand-Schrank ersetzen. Die Netzform ist TT - Netz.

  • Sind bei einem "Austausch der Verteilung" alle Elektroleitungen zu überprüfen und der Potentialausgleich zu messen?
  • Was ist bei der Verteilung zu beachten? Schutzisoliert? FI-Schutzschalter?
  • Gibt es dafür schriftliche Unterlagen?
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Wie haben haben gerade ein Bistro installiert. Der Klempner hat dort unter den Spülen 24KW Durchlauferhitzer direkt auf Holzplatten installiert. Mit diesen Holzplatten hat man die Durchlauferhitzer auf Abstand zur Wand gebracht, um die Wasseranschlüsse zu installieren.

Die Fragen dazu:

  1. Dürfen Durchlauferhitzer auf brennharen Material installiert werden?
  2. Darf ich so ein installierten Durchlauferhitzer anschliessen ?
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Ein Kunde hat uns beauftragt in einem 6 Parteienhaus Steckdosen für Waschmaschinen und Trockner im Waschkeller nachzuinstallieren. Bisher hatten nur 4 Mietparteien Steckdosen für die Waschmaschine im Keller, separat abgesicherte Trocknersteckdosen gab es nicht. Zusätzlich sollten die Mieterkeller neu installiert werden, Trennung vom Allgemeinstrom und Absicherung in der Zähleranlage/Unterverteilung des jeweiligen Mieters.

Diese befinden sich jedoch im Treppenhaus jeweils vor den Eingangstüren zu den Wohnungen. Dürfen wir dort die Sicherungsautomaten nachrüsten, oder müssen wir die Zähleranlage im Keller versetzen und die Unterverteilungen in die Wohnungen neu montieren? Dieses würde bedeuten das wir eine Kernsanierung durchführen müssen. Die Leitungen sollen wir Unterputz im Treppenhaus verlegen.

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Auf dem Dach eines Schulgebäudes wurde ein Stahlpanzerrohr mit einem eingezogenen Koax-Kabel auf Betonsteinen verlegt. Das Kabel gehört zu einer Richtfunkanlage und wird von dem Auftragnehmer Richtfunk angeschlossen.
Frage: inwiefern ist das Rohr in die vorhandene Blitzschutzanlage einzubinden? Der Blitzschutzfachmann lehnt eine Einbeziehung des Rohres in den äußeren Blitzschutz ab.

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